Freitag, 18. Dezember 2020

Gotrek und Felix




Zu den wohl interessantesten Charakteren der Warhammerwelt zählen ohne Zweifel Gotrek und Felix. Schon lange schlummerten diese wunderbaren Modelle von Michael Perry in meiner Kommode und sicher füllen schon einige Seiten von Gotreks Buch des Grolls Verwünschungen, dass ich sie so lange unbemalt verschmäht habe. 

Zunächst wollte ich die beiden lediglich auf ihren Spielbases lassen. Dann dachte ich aber, dass die beiden einen würdigeren Hintergrund bräuchten und habe sie auf ein Showbase integriert. Ich halte mir immer gern die Option offen, die Figuren auch noch in eine Warhammerschlacht führen zu können. Wenn die Figuren also herausnehmbar bleiben sollen, stellt sich mir immer das Problem, wie ich die Spalten zwischen Spielbase und Diorama verdecke. Das gelingt mir leider nicht immer hundertprozentig ;)

Gotrek bekam zuerst Farbe:


Unter den strengen Blicken Gotreks kommt Farbschicht für Farbschicht drauf. Bloß keine Fehler machen. Wer will schon im Buch des Grolls von Gotrek Gurnisson landen! 


 






Dann musste eine Kreation aus Gips, Kork und Styrodur her um die beiden in Szene zu setzen:


Base gebastelt, vorgrundiert, vorschattiert und bereit zur Bemalung. 

Stellprobe

Fertig zur Begrünung:



Fertig:




Wenn euch die Jungs gefallen, dann lasst mir doch bei coolminiornot.com ein paar Pünktchen da.

Schöne Grüße !



Donnerstag, 14. Mai 2020

Wulfharts Jagd beginnt

Simon Bogner
Die niedergehende Sonne tauchte die Wolkenfetzen in purpurnes Licht. Eigentlich müssten jenseits der Anhöhe nun die Rauchschwaden der abendlichen Herdfeuer Drakenburgs zu sehen sein. Doch nicht heute.
Mit schweren Schritten schleppte sich Markus Wulfhart den Hügelkamm hinauf und setzte das riesige blutverschmierte Bündel neben sich im Gras ab. Nun, da es vollbracht war, kamen die Müdigkeit und die Schmerzen, die sein grimmiger Zorn so lange unterdrücken konnte. Wulfhart verfügte über enorme Kraft und Ausdauer, nur so konnte er es in dem vor Untieren wimmelnden Drakenwald als Jäger zu Ansehen bringen. Diese Jagd jedoch zum Erfolg zu bringen, verlangte ihm alles ab, was er vermochte und mehr. Und dann dieses schwere, eigentlich viel zu schwere Bündel, das ihm bei jedem Schritt in die zerschundene Schulter schnitt. Doch er konnte und wollte es nicht zurücklassen. So brachte er den Kopf des Drakenwaldzyklopen an den Ort zurück an dem dieser so unsägliches Unheil angerichtet hatte.
Wulfhart schaute stoisch auf die Ruinen von Drakenburg herab. Der Riese hatte den Ort vollständig zerstört. Die Schutzmauer wies mehrere Breschen auf. Von den Gebäuden selbst blieb kaum ein Stein auf dem anderen. Das Ungetüm musste hier mehrere Tage gewütet haben, um seine Zerstörungswut und auch letztlich seinen Hunger zu stillen. Niemand hatte diese Katastrophe überlebt. Die bittere Gewissheit, dass er seine Lieben, seine Freunde, seine ihm vertrauten Menschen nie mehr wieder sehen würde, schnürte ihm die Kehle zu. Doch Wulfhart wollte seiner Trauer nicht nachgeben, noch nicht. Erst musste er noch zu Ende bringen, was er angefangen hatte. Mit einem gewaltigen Ruck schulterte er wieder den triefenden Sack und machte sich an den Abstieg.
Es schmerzte, die Übereste des Gemetzels und die enorme Zerstörung zu sehen, als Wulfhart, nachdem er durch die nördliche Bresche eingestiegen war, auf der Hauptstraße in Richtung Stadttor schritt. Es waren nur noch wenige Überreste der Bewohner zu finden. Aber er würde dafür sorgen, dass ein jeder eine würdige ewige Ruhestätte im Segen Morrs und Sigmars finden würde. Das war er seinen Mitmenschen schuldig.
Er stutzte einen Moment. Hatte er gerade ein Schnauben gehört? Langsam stellte er den Sack ab, legte einen Pfeil auf die Bogensehne und ging auf ein Knie herunter. Er verharrte eine Weile und schlich sich konzentriert umschauend auf die Quelle des Geräusches zu. Ein Ochsengespann kam in Sicht. Eine Ladung Holz war darauf aufgeschichtet. Wulfhart entspannte sich etwas. Die Tiere im Gespann wirkten ruhig, also bestand keine unmittelbare Gefahr. Obwohl Wulfhart an dem Sinn eines Ochsen für Gefahrensituationen zweifelte. Als er sich weiter näherte, meinte er menschliche Stimmen zu hören. Sollte doch jemand überlebt haben? Wulfhart beschleunigte seinen Schritt. Schließlich stand er an der eingestürzten Frontmauer des hiesigen Bogenbauers, Phillip Bogner. Markus Wulfhart und Philipp Bogner kannten sich seit kleinauf und hegten eine enge Feundschaft. Sie tauschten Erfahrungen bezüglich der Jagdwaffen aus und ließen ihre Erkenntnisse in die Verbesserung der Waffen einfließen. So erlangte die Drakenburger Bognerei auch über die Stadtgrenzen hinweg einen sehr guten Ruf.
Im Gebäude kauerten zwei junge Männer über einem Leichnam, geschüttelt und überwältigt von ihrer Trauer. Wulfhart kannte die beiden dort nur zu gut. Es waren Johannes und Simon Bogner die beiden Söhne Phillips, für die er stets wie ein Onkel war.
Johannes Bogner 
Wulfhart versuchte gefasst zu klingen, was ihm jedoch nicht gelang:   "Simon, Johannes. Ihr lebt! " Die beiden jungen Männer schreckten auf, erkannten ihren Ziehonkel und fielen ihm schluchzend in die Arme. Lange standen sie dort neben ihrem toten Freund und Vater. Dann unterbrach Wulfhart die Stille: "Bei Sigmar, bei Ulric und Shallya! Wie konntet ihr diesem Unglück entgehen?" Johannes, der ältere der beiden versuchte sich zu fassen: " Vater schickte uns vor zwei Wochen aus, um in unseren Schonungen die Bäume und das gelagerte Holz zu prüfen und Material für die neuen Bogen herbeizuschaffen. Wir waren nicht hier als es passierte. Wir konnten nichts tun. Wir konnten Vater nicht beistehen..." Johannes Stimme versagte. Simon legte Johannes die Hand auf die Schulter: "Gut, dass Mutter dies nicht mehr miterleben musste."
Frederike Bogner fand schon vor vielen Jahren den Tod, als die Familie im Drakenwald von einer Tiermenschenhorde verschleppt wurde. Wulfhart brachte jede einzelne von ihnen zur Strecke um sie zu befreien, konnte jedoch weder verhindern, dass Frederike getötet , noch dass Simon geblendet wurde.
Wulfhart begann Phillips Leichnam in Segeltuch zu hüllen: "Komm Johannes. Lass uns den Menschen, die wir noch finden können die letzte Ehre erweisen. Das ist alles was wir noch für sie tun können." "Markus, ich bin zwar blind, jedoch nicht lahm", meldete sich Simon zu Wort. Bitter lächelnd schaute der Jäger zu Simon herüber. Er hatte es schon wieder getan. Eigentlich hatte er gedacht es sich schon längst abgewöhnt zu haben, den Jungen wegen seiner Einschränkung zu unterschätzen. Simon hatte den Verlust seines Augenlichts durch die Schärfung seiner anderen Sinne mehr als Wett gemacht. Es grenzte an ein Wunder, dass dieser selbst auf mittlere Distanz ein Eichhörnchen erlegen konnte indem er sich bloß auf sein Gehör verließ. "Du hast recht Simon. Verzeih."
Der Abend des dritten Tages in den Ruinen der Stadt brach herein. Im Garten des Morr stand zu Ehren der Bewohner ein neuer Gedenkschrein, aus bestem Eichenholz gefertigt . Vor dem Stadttor war ein langer, mächtiger Spieß in den Boden gerammt worden, auf dem ein gewaltiger Kopf prangte.
Von der Anhöhe aus blickten drei Männer auf die Stadt herab.
"Kommt, meine Söhne. Lasst uns Monster jagen!"

Freitag, 1. Mai 2020

Markus Wulfhart Teil1

Als der Drakenwaldzyklop, ein selbst für seine Spezies gigantischer Knochenmalmer-Riese,  die Heimatstadt Markus Wulfharts verwüstete und fast keinen der Bewohner übrig ließ, wurde in Markus ein gerechter Zorn entfacht, der sich zunächst darin entlud, dass er dieses Monstrum eigenhändig zur Strecke brachte und dann in einer lebenslangen Aufgabe mündete, die Schwachen vor einem ähnlichen Schicksal zu bewahren. Der Imperator Karl Franz wurde auf die herausragenden Fähigkeiten Markus Wulfharts im Erlegen verschiedenster Monstrositäten aufmerksam.
So ernannte er ihn zum Jagdmarschall und erteilte ihm den Auftrag eine Truppe von Spezialisten zu rekrutieren, die immer dann zur Stelle sein sollten, wenn die Siedlungen des Imperiums von Monstren bedroht würden.
Seitdem streift Markus Wulfhart durch die imperialen Provinzen und spürt Gerüchten über solche außergewöhnlichen Individuen nach, die ihr Jagdgeschick bereits beim Erlegen gefährlicher Bestien bewiesen hatten, um sie für seine Aufgabe zu gewinnen...




Donnerstag, 16. April 2020

Ich habe
mir mal wieder zwei Spielfiguren von Zombicide Black Plague vorgeknöpft:
Troy und Evil Troy. Natürlich unverkennbar an Ash alias 
angelehnt. Abgesehen von der Kettensäge, der Schrotflinte und den Dämonen, die ihn in den Filmen immer wieder belästigen, lebt Bruce Campbell seinen Charakter glaub ich auch privat aus. Ein knochentrockener, schlagfertiger, schwarzhumoriger Typ mit Stil. Ich liebe ihn. Ihr müsst euch mal Bruce Campbell vs The Audience anschauen...


Und hier die fertigen Minis: