Na endlich! Endlich hatte ich die Gelegenheit einen der Gründerväter der deutschen Figurenmalszene in Aktion zu sehen, Georg Damm.
Ich hatte die Arbeit von Georg schon seit Jahren im Internet verfolgt und bewundert und zähle ihn zu den Leuten, die das Niveau der Miniaturenmalerei maßgeblich nach vorne gebracht haben. Um so schöner, dass er andere an seinem Wissen und Können teilhaben lässt.
Trier war an dem Workshopwochenende im absoluten Belagerungszustand: Altstadtfest und Stadtlauf. Das hielt einige wackere Hobbypinsler aber nicht davon ab, in die tief in der Erde liegenden Gruften der Spielbar hinabzusteigen um dort ,von der Außenwelt abgeschnitten, vom Meister des Blendens zu lernen. Georg hat hierfür immer sehr anschaulich einen Theorieblock vorgeschoben und das ganze dann in der Praxis demonstriert bevor wir uns an der gestellten Aufgabe versucht haben. Ich fand es sehr gut, dass es ein vorgegebenes Farbkonzept gab, sodass man sich voll und ganz auf die Technik konzentrieren konnte.
Bei der Workshopmini handelte es sich um ein Kampfhühnchen, Tzaangor, von GW.
Hier in der Beispiel(einschüchterungs)bemalung von Georg:
Das erste Blending fand auf dem Schild statt. Beziehungsweise sollte auf dem Schild stattfinden. Was zunächst stattfand war die allgemeine Ernüchterung, dass das, was bei Georg so spielerisch ausschaute doch irgendwie mit Jedimagie zu tun haben musste. Durch die Malgruft der Spielbar war bald hier und dort ein Ächzen und Schnaufen zu hören (ich befürchte meine Schnaufer waren am lautesten) und jeder kämpfte sich wacker durch die Farbverläufe.
Als das erste Blending geschafft war dachte ich: Na ja, mit ein bischen Übung kann man das mit der Zeit schon meistern. Natürlich hab ich am nächsten Tag dann das Blending auf der Rückseite des Schildes versemmelt.... Nicht genug konzentriert und gestruddelt, falsche Pinselhaltung und und und.... Sorry Georg. Meister, ich bin unwürdig!!!😅
Nach ein paar gepflegten Bierchen auf dem Altstadtfest war der größte Kummer dann besänftigt zumal ja die anderen Blendings auf der Mini ja dann doch immer besser geklappt hatten. Es geht doch nichts über ein kühles Pils nach einem Blendingmassaker in der Malgruft.
Georg hat allen Teilnehmern eine optimale Betreuung angedeihen lassen. Auf seinen Kontrollrunden erkannte er die Schwachpunkte schnell und brachte einen mit gezielten Ratschlägen wieder auf den richtigen Weg. So sah man am Sonntag doch dann in viele zufriedene Gesichter, nachdem Georg uns noch in die Mysterien des Gold- und Silber NMMs eingeführt hatte und uns noch einige andere Kniffe aus der Trickkiste vorgeführt hatte.
Alles in allem ein toller Workshop mit einem ausgezeichneten und überaus sympathischen Lehrer und angenehmen Mitstreitern. Das schreit ja förmlich nach einer Fortsetzung!!!
Aber jetzt zur Fotostrecke mit den gewohnt doofen Kommentaren. Ich kann nicht anders😁
Die Dungeonblender der Spielbar Trier |
"So könnt ihr in nur fünf Minuten ein schönes Blending hinbekommen" |
Die Teilnehmer ersetzen innerlich "fünf Minuten" mit fünf Stunden und "schönes" mit bescheidenes. |
Eric pumpt Farbe auf seine Mini. |
Überall wird wild umhergeblendet! |
Da wir keine Zeit zur Nahrungsaufnahme verschwenden wollten versorgten wir uns intravenös mit Blutkonserven. |
Na, ihr beiden kleinen Scheißerchen! |
Georg, die Blendgranate |
Georg macht mikroskopisch kleine Kringel. Daniel tut so, als ob er sie sehen könnte. |
Einfach nur blendend. |
Mein Zwischenergebnis. Zangor aus Freilandhaltung. |
Und hier die Ergebnisse des Kurses:
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